Corona

Aufatmen nach Corona


Seeheilbäder helfen bei Langzeitfolgen 

Wer an Covid-19 erkrankt war, leidet manchmal noch nach Monaten an den unterschiedlichsten Symptomen, auch wenn die akute Infektion auskuriert ist und nur leichte oder gar keine Symptome verursacht hatte. Experten sprechen von "Long Covid" oder "Post-Covid". Am häufigsten genannt werden der Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, extreme Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Muskelschwäche. 

Hilfe insbesondere bei Problemen der Atemwege bieten die Seeheilbäder im nördlichsten Bundesland: Schleswig-Holstein mit seinen zwei Meeren bietet naturgemäß beste Voraussetzungen - hier wird bereits ein Spaziergang in der Brandungszone zur kleinen Thalasso-Kur. Denn die Luft ist reich an Seewassertröpfchen, in denen Salzkerne enthalten sind (maritimes Aerosol). Durch das Einatmen zerstäubten Meerwassers und durch die Reinheit der Luft kommt es zu einer Entlastung der Schleimhäute. In den Kurmittelhäusern der Seeheilbäder werden Meerwasser-Inhalationen und andere Anwendungen mit entsprechenden physiotherapeutischen Übungen (Atemgymnastik) kombiniert - das lässt Sie wieder aufatmen (siehe auch Erfahrungsbericht unten)!

Die Meeresheilkunde (Thalassotherapie) findet an den schleswig-holsteinischen Küsten-Heilbädern seit Jahren erfolgreich Anwendung in einem integrierten Konzept zur Therapie, Prävention und Gesundheitsförderung. Die Erforschung und Entwicklung der natürlichen Heilmittel aus dem Meer, sowie Erkenntnisse aus der Bäderkunde und der medizinischen Klimaforschung, kommen den Kurgästen in gezielten Therapieanwendungen zu Gute. 

Erfahrungsbericht

Als ich im Dezember 2020 an Corona erkrankte, waren zunächst starke Gelenkschmerzen sehr außergewöhnlich. Dann kam ein heftiger Schwindel dazu, aber am meisten hat mir mein Geruchs- und Geschmackssinn gefehlt. Gleichzeitig hatte ich einen andauernden Schnupfen und von Anfang an einen sehr starken Reizhusten ohne Auswurf, der mich Tag und Nacht quälte und nur durch ein Asthmaspray zu lindern war. Im Januar durfte ich zur Rekonvaleszenz nach Büsum und ins Physiomar, verordnet waren Meerwasser-Inhalationen und Physiotherapie (Atemtherapie). Zum ersten Mal und sofort nach Beginn der Behandlungen hatte ich das Gefühl, wieder freier atmen zu können ohne Obstruktion und ohne lästigen Reizhusten, der mich zuhause im Rheinland begleitet hatte. Auch mein Schwindel wurde deutlich besser, plötzlich konnte ich wieder viel mehr Sauerstoff aufnehmen und habe mich insgesamt deutlich besser gefühlt. Inzwischen kann ich wieder arbeiten, was ohne diese Behandlung definitiv noch nicht möglich gewesen wäre.

Danke Büsum und Danke an das ganze Team vom Physiomar für die ausgezeichnete Behandlung!

(V. I. aus Leverkusen)

Badewasserqualität in Schleswig-Holstein sehr gut 

Zu Beginn der offiziellen Badesaison ist die Badegewässerqualität in Schleswig-Holstein nach den aktuellen Beprobungen sehr gut (318 Vorsaisonproben/ Stand: 03.06.2021). Demnach ist aus wasserhygienischer Sicht fast überall in Schleswig-Holstein unbeschwertes Baden möglich.

In diesem Jahr sind vor dem Hintergrund der COVID19-Pandemie jedoch einige Besonderheiten zu beachten. Bei der Nutzung von Badestellen einschließlich Strand und Liegewiese gelten die Abstands- und Hygieneregeln wie für den übrigen öffentlichen Raum. 

Das Risiko, durch direkten Kontakt mit dem Badewasser beim Schwimmen und Baden an SARS-CoV-2 zu erkranken, wird durch das Umweltbundesamt als gering angesehen. An Badestellen mit erhöhtem Besucheraufkommen kann es zu Zutrittsbeschränkungen kommen. Für die Nutzung von Toiletten und eventuell weiterer an der Badestelle vorhandener Infrastruktur (Spielplätze, Kiosk, Duschen etc.) gelten die gleichen Regelungen wie für vergleichbare Einrichtungen an anderen Orten.
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